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Besuch bei der Ahmadiyya Gemeinde

„Liebe für alle. Hass für keinen.“ – das stand auf dem Geschenk, das die Mitglieder der Bad


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Kreuznacher Ahmadiyya Gemeinde Julia Klöckner nach ihrem Besuch gemacht haben. Gemeinsam mit Mitgliedern der Bad Kreuznacher CDU war die heimische Bundestagsabgeordnete dieser Tage in der Gemeinde zu Gast. Bescheiden sind die Räumlichkeiten in einem Hinterhaus der Viktoriastraße, von außen nicht als Gemeinde zu erkennen. Imam Musleh Basit und Danial Ashraf, der unter anderem für die Jugendarbeit verantwortlich ist, haben die Gäste zum Austausch im Gebetsraum empfangen. Angesichts der komplexen innen- und auch weltpolitischen Herausforderungen war es Julia Klöckner wichtig, miteinander ins Gespräch kommen. „Um mehr über die aktuelle Lage, das interreligiöse Miteinander und die Arbeit der Gemeinde in Bad Kreuznach zu erfahren. Besonders gefreut hat mich, dass auch Vertreterinnen der Frauenorganisation dabei waren. So zum Beispiel Sumran Nawal Ahmad, die gerade Abitur macht und Schülersprecherin in ihrem Gymnasium ist. Ich habe sie alle als sehr offene, selbstbewusste und starke Frauen erlebt, die uns von ihrem Glauben und Erfahrungen berichtet haben. Ihr Anliegen ist es vor allem, dass der Islam nicht falsch ausgelegt wird, wie von Islamisten, die zu Gewalt gegen Andersgläubige aufrufen und Frauen als weniger wert ansehen“, so Julia Klöckner. Man hat beschlossen, in Kontakt zu bleiben. Auch, weil die CDU Deutschlands ein Muslimisches Netzwerk ins Leben rufen will, das liberalen Gläubigen eine Möglichkeit zur Teilhabe bieten soll - auf dem Boden der Werte des Grundgesetzes und in der Überzeugung, dass kein religiöses Recht über dem staatlichen Recht in Deutschland steht.

 

285 Gemeinden der Ahmadiyya gibt es in Deutschland mit rund 55 000 Mitgliedern. In über 200 Ländern sind sie vertreten, haben als die älteste organisierte muslimische Gemeinschaft gerade 100-jähriges Bestehen in Deutschland gefeiert. Die Bad Kreuznacher ist mit ihren 127 Mitgliedern eine recht kleine Gemeinde, die vor Ort aber sehr aktiv ist. Ein wichtiges Anliegen ist der interreligiöse Dialog und eine zeitgemäße Auslegung des Islam, um mehr Verständnis und auch Toleranz im Umgang zu schaffen. Infostände und Feste sollen beitragen, die Gemeinde kennenzulernen und einen Einblick zu bekommen. Denn nur im direkten Dialog kann Verständnis entstehen, offen über festsitzende Vorurteile zu sprechen gehört auch dazu. Gewalt lehnen die Ahmadi strikt ab, auch und gerade ebene nicht im Namen der Religion und des Glaubens. So haben sie auch den Terror der Hamas auf Israel ausdrücklich verurteilt. Was zählt, sei der Mensch – egal, welchen Glaubens.

 
 
 

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